Die Wohnung sollte für eine behinderte Katze so gut wie möglich umgestaltet werden. Insbesondere nach akuten Geschehen sollten möglichst viele von den Plätzen für die Katze wieder erreichbar sein, die sie vorher viel genutzt hat. Einschränkungen in dieser Beziehung stellen eine erhebliche seelische Belastung dar und damit auch eine Einschränkung der Lebensqualität dar. Bei Lähmungen der Hinterbeine, wie das bei Emma der Fall ist, ist die Sprungkraft stark eingeschränkt. Bei gutem Training sind Sprünge von etwa 50 cm aber durchaus drin. Der Weg von oben nach unten ist sicherer und einfacher, weil da die Belastung überwiegend auf den Vorderbeinen lastet. Erkundet eine behinderte Katze eine Wohnung komplett neu (z.B. neu aus dem Tierheim aufgenommene Tiere), ist das Nichterreichen einzelner Plätze nicht so dramatisch. Trotzem sollte man immer versuchen, einem gehandicapten Tier all die Stellen zugänglich zu machen, die für die anderen Katzen im Haushalt auch zu erreichen sind! Um der Katze Aufstiege zu erleichtern, sind zum Beispiel Stühle oder niedrigere Kommoden geeignet. Einige Klettermöbelhersteller bieten aber auch Leitern an, die zwar eigentlich für den Kratzbaum bestimmt sind, aber gut zweckentfremdet werden können. So wird die Fensterbank wieder zum erreichbaren Ziel, oder aber auch die in Dosis Abwesenheit besonders begehrte Küchenzeile ;-). Fällt
der Einstieg in die Katzentoilette schwer, so kann man spezielle Toiletten
für Kitten ausprobieren. Bei denen ist im Bereich der Tür
(bei abgeckten Klos) bzw. an einer Seite der Rand weniger hoch.
Und so sieht dann eine glückliche Katze aus:
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