Gefahrenquellen

Auch wenn Katzen laut Sprichwort mehrere Leben haben, sollte dem Dosi daran gelegen sein, das eine Leben, das die Katze bei ihm verbringt, so sicher wie möglich zu gestalten.

Giftige Pflanzen

 

Offensichtlich ist, daß auch Pflanzen eine Gefährdung für Katzen darstellen können, wenn sie giftig sind. Eine detaillierte Liste der Giftpflanzen hat die Veterinärmedizin der Uni Zürich zusammengestellt, sie findet sich hier. Normalerweise sind Katzen etwas klüger als die bräsigen Hunde ;-) und rühren keine Giftpflanzen an, drauf verlassen kann man sich aber nicht. Emma hat am 23.12. letzten Jahres bei meinen Eltern einen Weihnachtsstern angefressen. Ich muß nicht erwähnen, daß es 10 Uhr abends war, als sie diese grandiose Idee hatte...

Gekippte Fenster



Sie stellen eine weitere, eventuell gar tödliche Falle für Katzen dar. Draußen muß nur ein Vögelchen den Jagdinstinkt reizen, und schon versucht die Katze, durch das gekippte Fenster hinauszukommen. Häufig klemmen sie dabei ein und können dann sogar ersticken. Auf jeden Fall sind sie aber in dieser mißlichen Lage gefangen, bis sie aus der Situation befreit werden. Zur Absicherung gekippter Fenster gibt es spezielle Schutzgitter. Nicht ganz preiswert, aber eine Anschaffung wert.

Nicht standfeste Gegenstände

 

...wie klapprige Regale oder auch ein Kratzbaum können zusammenstürzen oder umkippen, wenn die Katzen darin herumtoben. Auch wenn die Tiere in der Anwesenheit des Dosis noch so artig sind, mit 100%iger Sicherheit kommen sie irgendwann auf die Idee, die Regale oder Schrankwände zu erklimmen.
Kratzbäume werden meiner Meinung nach in der Gefährlichkeit unterschätzt. Schließlich sind sie ja extra für Katzen gemacht, denkt man. Tatsächlich sind aber viele Kratzbäume viel zu instabil gebaut, insbesondere gegenüber der Beanspruchung, die ihnen bei jungen, temperamentvollen Katzen blüht. Meist ist die Grundfläche für die Höhe viel zu gering, sodaß es keinen 10kg schweren Maine Coon-Kater braucht, um die Dinger zu Fall zu bringen. Mit Deckenspannern, die zweisäulig gebaut sind, ist man auf der sicheren Seite, alle anderen Kratzbäume sollten mit Winkeln an die Wand gedübelt werden.

Die Küche

 

Messer oder Gläser auf der Arbeitsplatte (Jede Katze springt, wenn sie die Gelegenheit hat, in Dosis Abwesenheit auf die Küchenzeile ;-)...), heiße Herdplatten sowie liegengebliebene Lebensmittel sind Risiken. Da Deutschland nicht komplett aujeszkyfrei ist, sollten Katzen partout kein Schweinefleisch vor die Flinte bekommen, weder roh, noch gekocht; Schokolade z.B. ist giftig für Katzen.

Das Bad



Offenstehende Toiletten reizen zur Inspektion. Fällt die Katze kopfüber da hinein, hat sie praktisch keine Chance... Auch gefährlich: Waschmaschine und Wäschetrockner. Beides sind wohlige Höhlen, in denen sich Katzen gerne mal zum Nickerchen zusammenrollen. Daher sollte man vor dem Anstellen der Geräte immer einmal kontrollieren...;-) Badewannen beim Einlaufenlassen des Wassers können Ursache für ein unfreiwilliges Bad der neugierigen Tiger sein, oder wenn sie noch ölig-glitischig-naß sind für eine unfreiwillige Rutsche.

Freigang


Schlußendlich ist auch Freigang ein unnötiges Risiko für das Leben einer Katze. Nicht nur der Straßenverkehr stellt eine Gefahr für Leib und Leben der Katze dar, Giftköder und Tierfänger tun ihr Übrigens, und es gibt leider auch eine immer größer werdende Zahl an Menschen, die Spaß daran haben, eine Katze zu quälen. Vor dem Hintergrund sollten heute eigentlich keine Katzen mehr an Freigang gewöhnt werden, eine Tatsache, der inzwischen auch viele Tierheime Rechnung tragen. Wohnungshaltung ist nicht gleichbedeutend mit Langeweile, wenn der Dosenöffner sich ein wenig Mühe gibt und das Katzenleben nicht langweilig werden läßt. Vertretbar ist die kontrollierte Freilaufmöglichkeit im Garten, wenn der katzensicher abgezäunt ist.

Wer noch mehr Argumente in Wort und Bild braucht =>

 

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