Impfungen
und Wurmkuren
Junge Kätzchen sind zunächst praktisch immer verwurmt, daher sollten sie vor der ersten Impfung, der Grundimmunisierung, gründlich gegen alle Wurmarten, die Katzen befallen (Haken-, Band- und Spulwürmer), behandelt werden. Diese Wurmkuren gibt es in Pasten- oder Tablettenform. Beides wird nach dem Körpergewicht dosiert und verabreicht. zur Tablettengabe Geimpft
werden sollte prinzipiell jede Katze. Auch Wohnungskatzen sind
Krankheitserregern ausgesetzt, die wir Menschen unter unseren
Schuhsohlen in die Wohnung schleppen können. Sinnvoll für
reine Stubentiger ist die Impfung gegen Katzenschnupfen und Katzenseuche.
Wer mit seinen Tieren auf Ausstellungen geht, sollte auch gegen
Leukose impfen lassen. Freigänger brauchen das volle Programm,
also die Impfung gegen Katzenschnupfen, Katzenseuche, Leukose
und Tollwut. Sowohl für Leukose als auch für FIP sollte vor der Grundimmunisierung eine Titerbestimmung erfolgen; eine Impfung nach stattgehabtem Kontakt mit den Erregern ist zwar nicht schädlich, aber völlig nutzlos. Man kann immer wieder lesen, daß ein vorbestehender Titer für den Ausbruch der Erkrankung nach der Impfung verantwortlich sei. Das wird aber auch durch vermehrtes Wiederholen nicht richtiger, es ist nämlich schlichtweg falsch. Die Grundimmunisierung erfolgt nach erfolgreicher Entwurmung unter Gesundheit der Katze. Zur Impfung sollte immer eine gründliche Untersuchung gehören, bei der gezielt nach Infektionen gesucht wird. Der Tierarzt wird dabei die Lymphknoten abtasten, das Herz und die Lungen abhören sowie fiebermessen. Erst danach wird geimpft. Für Katzenschnupfen, Katzenseuche, Leukose und FIP ist nach dieser Erstimpfung nach 4 Wochen eine Wiederholung der Impfung erforderlich, danach wird einmal jährlich aufgefrischt. Bei der Tollwutimpfung ist keine Wiederholung erforderlich, aber auch bei ihr muß nach 12 Monaten die erneute Immunisierung erfolgen. Die bekannteste und gefürchtetste Impfnebenwirkung ist wohl das Impfsarkom, ein bösartiger Tumor an der Injektionsstelle. Diese Nebenwirkung ist in den USA wesentlich häufiger als hier in Deutschland, weil dort den Imfpstoffen gegen Tollwut und Leukose ein Zusatzstoff zugesetzt wird, der die Wirkung verstärken soll. Er wird mit der verstärkten Entstehung der Sarkome ursächlich in Verbindung gebracht. Impfreaktionen Impfreaktionen
sind Erkrankungen, die innerhalb der ersten 7 Tage nach einer Impfung
auftreten. Sie gehen mit folgenden Symptomen einher:
Am häufigsten
sind sie anzufinden nach der Katzenschnupfen- und Katzenseucheimpfung.
Das kann verschiedene Gründe haben:
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