Tumore Tumore kann man grundsätzlich einteilen in gutartige (benigne) und bösartige (maligne). Die malignen Tumoren sind die, die im Volksmund als Krebs bezeichnet werden. Beiden Tumorarten gemeinsam ist die Neubildung von Gewebe, eine teilweise tast- oder von außen sichtbare Masse, die an den Ort des Geschehens nicht gehört. Die wichtigsten Unterschiede (neben der unterschiedlichen Morphologie der einzelnen Zellen) sind folgende:
Tumore
können praktisch von jedem Gewebe des Körpers ausgehen.
In Abhängigkeit vom Ursprungsgewebe/-zelltyp zeigen die verschiedenen
Tumorarten ganz eigene, aber typische Charakteristika hinsichtlich
der Schnelligkeit des Wachstums, der Metastasenbildung und auch der
Art der Metastasierung. In den meisten Fällen (insbesondere bei gutartigen Tumoren) versucht man, den Tumor frühzeitig zu entfernen, bevor der Tumor durch Druck (benigne) oder durch das Einwachsen (maligne Tumoren) größere Schäden im umliegenden Gewebe verursachen kann. Bei gutartigen Tumoren sind die Tiere nach diesem Eingriff geheilt, bei bösartigen dann, wenn noch keine Metastasierung stattgefunden hat. Meist sieht man bei Tieren recht alt aus, wenn ein Tumor so unglücklich sitzt, daß er nicht oder nur mit größten Risiken operabel ist, oder wenn er schon metastasiert ist. Beim Menschen würde man dann bei vielen Tumorarten auf Strahlen- und Chemotherapie zurückgreifen, beides sind Therapieformen, die nicht nur mir sondern auch den meisten Tierärzten am Tier fragwürdig erscheinen. Primäres Ziel sollte es sein, die Lebensqualität und Lebensfreude des erkrankten Tieres schnell wieder zu verbessern, und schnell sind die Strapazen einer Chemo- oder Strahlentherapie sicherlich nicht zu überwinden. Eine
Alternative bietet sich allerdings noch: Theranekron/Tarantula.
Es handelt sich dabei um ein Spinnengift, das vom Tierarzt gespritzt
werden kann. Es ist sehr gut verträglich und praktisch ohne größere
Nebenwirkungen. Die Indikation zur Gabe ist laut Lehrbüchern
sehr begrenzt. Allerdings ist Theranekron in den meisten Fällen
die letzte oder gar einzige Möglichkeit, dem kleinen Patienten
noch zu helfen. Allein deshalb macht es schon Sinn, wenigstens auszuprobieren,
ob diese Therapie doch noch anschlägt, auch wenn die Behandlung
für den speziell vorliegenden Tumor eigentlich nicht lege artis
ist.
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